Geboren und aufgewachsen in Hamburg, studierte Ariane Isabell Unfried Bühnen- und Kostümbild in Madrid, Film- und Bühnengestaltung an der Universität für Angewandte Wissenschaften in Wien und diplomierte an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe in Szenografie. Seitdem ist sie für die verschiedensten Tanz-, Opern- und Theaterproduktionen internationaler Regisseure in Europa tätig. Dazu gehören ab 2003 bis 2009 die Produktionen des spanischen Regisseurs Calixto Bieito in Deutschland, England, Italien, Spanien und der Schweiz. Ab 2007 entwarf sie die Kostüme für die Opern-Produktionen des Regisseurs Carlos Wagner. Herausragend sind LA DAMNATION DE FAUST und DUE FOSCARI für das Festival in St. Gallen sowie Lotario, eine Koproduktion der Händel Festspiele Göttingen 2017 und dem Theater Bern.
2011 erhielt die zeitgenössische Opernproduktion des Regisseurs Neco Celik GEGEN DIE WAND den Faustpreis, für die sie die Kostüme entwarf. Es folgte im gleichen Team 2017 die Oper CRUSADES, ebenfalls eine Oper des Komponisten Ludger Vollmer, am Theater Freiburg. Am Theater Klagenfurt und am Theater am Gärtnerplatz/München entwarf sie die Kostüme für das Ballett DER NUSSKNACKER in einer Choreografie von Karl Schreiner. Am Theater Münster hat sie 2017 für DON CARLO.EIN REQUIEM in der Regie von Ulrich Peters die Kostüme entworfen.
Seit 2005 verbindet sie mit dem Regisseur Francisco Negrin eine lange künstlerische Zusammenarbeit. Gemeinsam mit ihrem Partner Rifail Ajdarpasic entstehen die Bühnen an den Opernhäusern von Madrid, Barcelona, Valencia. An der Oper Bonn entstehen 2014 die Kostüme für THAÏS. 2024 erarbeitet sie an der Oper Leipzig für LADY MACBETH VON MZENSK die Kostüme, eine Produktion mit dem Gewandhausorchester und mit Wiederaufnahme im Mai 2025 zum Schostakowitsch-Jahr.
Seit 2020 arbeitet sie wiederholend an der Den Jyske Opera in Aarhus/Dänemark. Dort entstanden RIGOLETTO, 2023 die Oper RAVNEN und 2024 MADAME BUTTERFLY. 2024 entwarf sie für die Operette DAS MÄRCHEN IM GRANDHOTEL an der Deutschen Oper am Rhein die Kostüme, was weiterhin in der Spielzeit 2024/2025 zu sehen sein wird.
EIN HAUCH VON VENUS wird ihre erste Arbeit für das Landestheater sein.
